Ganz stille werde ich
Ganz stille werd ich, wenn ich dich betrachte
ungestümes, wildes, wüstes Meer
aufgewühlt und tobend aufgebracht
zeigst du deinen Zorn - bist außer dir
Es bebt der Strand auf dem ich vor dir stehe
es dröhnt und schlägt am Felsen, einst so still
unbändig ist die Kraft, mit der du wütest
das Brechen deiner Wellen ist kein Spiel
Was ist der Grund, weshalb du ausgerastet
was hat die Erde dir denn angetan
was willst du sagen - hier mit diesem Toben
was brachte dich so stürmisch aus der Bahn?
Stille werd ich, wenn ich dich betrachte
ungestümes, wildes, wüstes Meer
mein Blick schweift über deinen Zorn
ganz sachte
und streichelt deine Wellen
ich liebe dich so sehr
©Hilda Röder, im November 2005
erbsenrot - 2006/02/01 20:42
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Luna in flagranti - 2006/06/01 14:46
Es steckt schon eine gewaltige Kraft in diesem Zusammenschluß von Wassertropfen, unschuldig ruhend getarnt und im nächsten Augenblick unvermittelt aufbrausend - so habe ich auch die Ostsee erlebt (vergleichsweise ein Baby zu den großen Meeren), gerade erst vor kurzer Zeit ... und bin immer wieder fasziniert ... so, wie von deinem Gedicht.
LG von Luna
LG von Luna
erbsenrot - 2006/06/02 00:56
Hallo Luna
schön, dass du mit mir in die Betrachtung des wilden Meeres eintauchen kannst. Ich könnte stundenlang dort sitzen und zuschauen. Und natürlich fallen mir da so manche Zeilen ein *zwinker*
Danke für dein Lob... ich werde demnächst mal bei dir stöbern... habe grad nur so wenig Zeit, aber das wird bald besser ;)
Alles Liebe
erbschen
Danke für dein Lob... ich werde demnächst mal bei dir stöbern... habe grad nur so wenig Zeit, aber das wird bald besser ;)
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