Ganz stille werde ich

Ganz stille werd ich, wenn ich dich betrachte
ungestümes, wildes, wüstes Meer
aufgewühlt und tobend aufgebracht
zeigst du deinen Zorn - bist außer dir
Es bebt der Strand auf dem ich vor dir stehe
es dröhnt und schlägt am Felsen, einst so still
unbändig ist die Kraft, mit der du wütest
das Brechen deiner Wellen ist kein Spiel
Was ist der Grund, weshalb du ausgerastet
was hat die Erde dir denn angetan
was willst du sagen - hier mit diesem Toben
was brachte dich so stürmisch aus der Bahn?
Stille werd ich, wenn ich dich betrachte
ungestümes, wildes, wüstes Meer
mein Blick schweift über deinen Zorn
ganz sachte
und streichelt deine Wellen
ich liebe dich so sehr
©Hilda Röder, im November 2005
erbsenrot - 2006/02/01 20:42
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks